Die überwiegende Mehrheit der Tumore wird bei der Mammographie erkannt. Es ist aber richtig, dass in etwa 10 Prozent der Fälle eintastbarer Knoten in der Mammographie nicht zu sehen ist. Dies hängt einerseits von der Art des Brustkrebs ab: Einige der Tumore imitieren das Drüsengewebe der Brust sehr gut und können so nicht erkannt werden. Andererseits hängt das Erkennen des Tumors in der Brust auch vom Umgebungsgewebe ab. Je dichter das Drüsengewebe, umso schlechter sind diejenigen Brustkrebstypen erkennbar, die keinen Mikrokalk enthalten. Mikrokalk ist oft ein erstes Anzeichen für Brustkrebs. Sehr dichtes Drüsengewebe der Brust kann Tumore in der Mammographie verdecken.
Daher ist es wichtig, dass Frauen auch bei regelmäßiger Teilnahme am Mammographie-Screening die jährlich angebotene Früherkennungsuntersuchung bei ihrem Frauenarzt wahrnehmen und den Arzt aufsuchen, wenn sie zwischen den Untersuchungen Veränderungen an ihrer Brust feststellen.