30. Januar 2019
Eine schwedische Arbeitsgruppe um den Mammografie-Spezialisten László Tabár hat den Nutzen von Screening-Programmen auf Brustkrebs untersucht. Bei einem Screening handelt es sich um Routineuntersuchungen, die Menschen einer bestimmten Altersgruppe angeboten werden, um Erkrankungen möglichst frühzeitig zu entdecken.
In die Untersuchung der Wissenschaftler gingen unter anderem die Screening-Daten aus dem Zeitraum 1977 bis 2015 ein, sowie Daten von Frauen, die kein Mammografie-Screening wahrgenommen hatten und an Brustkrebs verstorben waren.
Bei den Screening-Teilnehmerinnen lag die Diagnoserate um 16 Prozent höher als bei Frauen, die nicht an dieser Reihen-Routine-Untersuchung teilgenommen hatten. Das Auftreten von Brustkrebserkrankungen (Mammakarzinomen), die im Verlauf von 10 Jahren tödlich verliefen, lag um 60 Prozent niedriger. Nach 20 Jahren lag die Rate tödlich verlaufender Brustkrebserkrankungen in der Screening-Gruppe um 47 Prozent niedriger.
Tabár und seine Kollegen bewerten das Mammografie-Screening vor diesem Hintergrund positiv: „Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen, die am Screening teilgenommen haben, einen signifikant höheren Nutzen aus der zum Diagnosezeitpunkt verfügbaren Therapie ziehen als Frauen, die sich nicht am Screening beteiligten.Quelle :https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aktuelles/meldung/mammografie-screening-frauen-profitieren-deutlich/ Mammografie-Screening: Frauen profitieren deutlich: www.frauenaerzte-im-netz.de
Literatur:
Tabár L et al. The Incidence of Fatal Breast Cancer Measures the Increased Effectiveness of Therapy in Women Participating in Mammography Screening. Cancer 2018; d
Quelle: www.springermedizin; Schwedische Mammografie-Studie Screening halbiert das Risiko für Tod durch Brustkrebs (08.12.2018, von Robert Bublak)